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Sortenhonig? Wie kann das sein?


Wie kann es sein, dass der Imker Sorten-honige, also zum Beispiel Rapshonig oder Lindenblütenhonig, gewinnen kann. Wie bringe ich denn die Bienen dazu, immer die gleiche Blüten zu besuchen?


Der Imker hat da streng genommen keinen Einfluss drauf, er kann nur dafür sorgen, dass die Bienen einzelne Blüten - wie den Raps - in so großen Mengen finden, dass sie immer und immer wieder die gleichen Blüten anfliegen. Dieses Verhalten der Bienen nennt der Imker „blütenstet“.


Wenn man seine Völker also zu Beginn der Rapsblüte mit leeren Honigräumen an ein Rapsfeld stellt, werden die Bienen mit Begeisterung immer und immer wieder in die Rapsblüten fliegen und so fast ausschließlich Nektar der Rapspflanzen sammeln. Nach der Aufbereitung durch die Bienen entsteht dann fast reiner Rapshonig, den die Bienen in ihrem Honigraum einlagern. Wenn die Bienen der Meinung sind, der Honig ist fertig, verdeckeln sie mit Wachs die Zellen der Waben in denen sie den Honig einlagern. Der Imker weiß dann, dass der Honig reif zur Ernte ist.


Nach der Rapsblüte erntet der Imker den fertigen Honig, bevor die Bienen sich eine andere Trachtpflanze suchen. Es kann jetzt reiner Rapshonig geerntet werden. Die nun leeren, ausgeschleuderten Honigwaben können nun wieder in den Honigraum gegeben werden und der Imker kann zum Beispiel in die Linden ziehen. Die Bienen werden jetzt Lindenhonig produzieren.


Verzichtet man auf das Anreisen zu Massentrachten und lässt die Bienen einfach suchen, was es in der Natur so gerade gibt, spricht der Imker je nach Jahreszeit von Frühlingshonig oder Sommerhonig. Er enthält eine bunte Mischung der regionalen Pflanzenwelt.


Ein besonderer Honig stellt dabei der Waldhonig dar. Dazu mehr auf der nächsten Seite!

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