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Belegstelle - Geschichte


Seit nunmehr 70 Jahren besteht die Belegstelle “Holter Wald“, gegründet unter Federführung des damaligen Bundeszüchters Max Einig, welcher auch Vorsitzender des Imkervereins Verl und Umgebung war. Die Belegstelle wurde auf dem Hof Mühlgrund am Oelbach errichtet und zunächst nur von Mitgliedern des Imkervereins Verl genutzt. Max Einig war ein persönlicher Freund des Östereichischen Bundeszüchters Guido Sklenar, dessen Zuchtbemühungen den Stamm 47 hervorgebracht hatte. Die Bienen dieses Stammes galten als besonders umweltfreundlich und fleißig. Diese Bienen wurden von Max Einig hier eingeführt und erfuhren über die Belegstelle eine starke Verbreitung im hiesigen Raum.


Die Belegstelle war auch in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit in Betrieb, sie lief allerdings nur auf Sparflamme. Die meisten Imker hatten andere Sorgen und Nöte und konnten sich nur wenig um die Königinnenzucht kümmern. Erst in den 50er Jahren bekamen auch die Imker wieder langsam Land unter den Füßen und die Imkerei und Bienenzucht erlebte wieder neuen Aufschwung. Im Jahre 1956 wurde für die Belegstelle Holter Wald ein Antrag zur Anerkennung als Reinzuchtbelegstelle beim Landesverband gestellt. Die Menge der angelieferten Jungköniginnen betrug in damaliger Zeit in der Regel zwischen 500 – 600 Stück pro Jahr. Die Verbreitung des Stammes 47 war ein richtiger Hit. Die Nachfrage und der Bedarf an Königinnen und Bienenvölkern war derart hoch, daß sie über die Belegstelle Holter Wald nicht mehr zu befriedigen war.


Es kam der Plan nach weiteren Belegstellen auf. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Senner Imkern die Belegstelle Haustenbeck auf dem Truppenübungsplatz Senne erstellt. Auch im Sauerland wurde zur damaligen Zeit, in der Nähe von Meschede, die Belegstelle Torfbruch unterhalten. Der Imkerverein Verl e.V. stellte in der Regel die Vatervölker und war berechtigt, hierfür bis zu 500 Jungköniginnen dort gratis aufzustellen. Nach dem Abflauen der Hochkonjunktur, ertwa ab Ende der 60er Jahre, wurden Haustenbeck und Torfbruch ganz in die Hände der dort heimischen Imker übergeben. Die Züchter des Verler Imkervereins, insbesondere Max Einig, Josef Stroth und Ludger Stall, konnten sich nun wieder voll auf die eigene Belegstelle Holter Wald konzentrieren. Diese wurde weiter ausgebaut und den Bedürfnissen der neueren Zeit angepasst. Es kamen in der gesamten Zeit fast nur Vatervölker vom Urstamm Sklenar 47 zum Einsatz. In den Jahren 2003 und 2004 kamen Völker der Carnica-Linie Kirchhain (Zuchtinstitut) zum Einsatz.


Die bisherigen Leiter der Belegstelle Holter Wald waren Max Einig, Josef Stroth, Ludger Stall und Burkhard Werdehausen. Derzeitig sind Werner Henkenjohann und in Stellvertretung Alexander Schröder mit der Leitung der Belegstelle betraut. Die Aufnahmeleistung der Belegstelle liegt bei mehreren hundert Jungköniginnen pro Jahr. Auch in 2022 können wieder Jungköniginnen zur Begattung angeliefert werden. Die Belegstelle ist mit 7 Vatervölkern der Linie Carnica - Le Claire besetzt.


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